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Mindestlohn sorgt für Ende der Praktikantenausbeutung

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Jahrelang wurden Praktikanten für Zeiträume von 6 bis sogar 12 Monaten unentgeltlich beschäftigt. Während es Unternehmen gab, die zur Hälfte aus Praktikanten bestanden, zeigte sich auf dem Arbeitsmarkt eine deutliche Gehaltsspirale nach unten. Das ist jetzt endlich vorbei – dank dem Mindestlohn.

Lobby-Organisationen und Unternehmerverbände haben mit dem Mindestlohn das Ende des Produktionsstandortes Deutschland propagiert. Kaum ein Schreckensszenario für welches die Einführung desMindestlohnes nicht verantwortlich gemacht wurde. Doch siehe da – genau das Gegenteil ist passiert. Diesem Land geht es innerhalb einer weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise erstaunlich, in Teilen ist hierfür der Mindestlohn mitverantwortlich.

Für Unternehmen, die voll auf die Praktikantenausbeutung gesetzt haben, war es wie ein kalter Entzug. Sie mussten sich neu erfinden oder untergehen, aber wer nur existiert, weil er gutausgebildete Prakitkanten kostenfrei beschäftigt, hat in einer Volkswirtschaft keine Existenzberechtigung.

Praktikanten werden heute in den meisten Unternehmen nicht mehr in Masse eingesetzt. Die Unternehmen, die Praktikanten schon vor dem Mindestlohn fair bezahlt haben, mussten im Prinzip kaum Veränderungen durchführen und stellen genauso viele Praktikanten ein, wie vor Einführung des Mindestlohnes. Dies waren in erster Linie Unternehmen die eh schon tariflich gebunden eingestellt und bezahlt haben.

Der Mindestlohn gilt schon jetzt, kurz nach seiner Einführung als voller Erfolg. Die Generation Praktikum wurde erfolgreich ins Arbeitsleben integriert. Natürlich muss sie sich jetzt von einer befristeten Anstellung zur nächsten durchschlagen, doch immerhin ist man jetzt Fachkraft. Die Generation Praktikum gibt es so nicht mehr und das ist auch gut so.


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